Das muss auch mal sein: die schnelle Küche. Pistazien lagerten noch im Kühlschrank und wollten verarbeitet werden. MHD stand nicht auf der Tüte, aber bevor sie den Geschmack verlieren, habe ich sie schnell angeröstet, gesalzen und einen Teil zu Pesto verarbeitet. Der andere Teil wurde so nebenbei verschnabuliert. Ich mag die Pistazien leicht angeröstet sehr gerne.
Die besten Pistazien, die ich je gegessen habe, sind die aus Bronte, Sizilien. Das liegt wohl an dem fruchtbaren Vulkanboden. Der Ätna ist ja nicht weit.
In Bronte gibt es -ganz wie es sich für Sizilien gehört- einmal im Jahr ein Pistazien-Fest.
Für den Pesto:
- 2 EL Pistazien geröstet und gesalzen
- ein paar Basilikumblätter
- ein Stück Parmesankäse gerieben
- Olivenöl grad soviel, bis die Masse cremig ist
- frischer Knoblauch und Chili nach Gusto
- Pfeffer
Die Zutaten im Mixer zerkleinern, wie bei jedem anderen Pesto auch. Ich mag es noch etwas stückig, da hat man was zu Beissen. Auf keinen Fall Salz nochmal zugeben, die Pistazien und der Parmesan sind salzig genug.
Pasta kochen, in diesem Fall Spaghetti, etwas von dem Kochwasser in einer Pfanne oder Topf mit dem Pesto vermischen, aber nicht kochen lassen. Die gekochten, noch tropfnassen Spaghetti dazu geben, vermischen und fertig.
Da es zuviel Pesto für zwei Personen war, habe ich den Rest in ein Schraubglas gefüllt. Das wird dem Herrn Geschmacksache gefallen, wenn ich mal wieder länger auf Reisen bin.
Bleibt nur noch abzuwarten, ob die sizilianischen Pistazien sich mit dem ibizenkischen Salz vertragen.
Buon Appetito!